Lautloses Leid - Corinna Maron

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PROJEKTE


"Lautloses Leid
- oder die Macht der Ohnmächtigen"








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Zehn Frauenportraits und eine korrespondierende Installation
thematisieren die strukturelle Gewalt gegen Frauen
und die Bedrohung der Menschenrechte weltweit
WARUM?



Dieses Projekt will strukturelle Gewalt in ihren unterschiedlichen Facetten vor Augen stellen: die gesellschaftliche Diskriminierung, das Vorenthalten von lebenswichtigen Ressourcen, der Ausschluss von Bildungsinstitutionen, die Massenvergewaltigungen und Hunger, wie im Falle der Blockade im Jemen. Sie möchte zeigen, wie erschreckend und perfide diese Gewalt ist und den Betroffenen ein Gesicht geben. Die gemalten Frauen sind Stellvertreterinnen für die unzähligen Betroffenen, die ihr Schicksal teilen müssen.



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Die Stärke der "Schwachen"

Die Ausstellung will Frauen ein Gesicht geben und eine andere Perspektive aufzeigen. Sie möchte die Macht der Ohnmächtigen und die antastbare Würde der Frau sichtbar machen und zeigen, wie daraus dennoch Stärke erwachsen kann. Positive Beispiele und Entwicklungen sind durch zwei "Kraftbilder" und Texte visualisiert. Austausch und Auseinandersetzung, Verständigung auf gemeinsame Werte und Solidarität mit anderen Religionen, Volksgruppen, Stämmen etc. und ein gemeinsames Ziel kann zu Frieden führen. Die einflussreiche Beteiligung von Frauen in der Politik kann dazu sehr hilfreich sein.
Menschenrechte können ein wirksamer Schutz sein, wenn sie gerichtlich durchsetzbar sind.

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Antastbar

Menschenrechte sind kein Selbstläufer. Sie wurden hart und unter großen Opfern erkämpft (1948!). Immer häufiger ist eine Missachtung der Menschenrechte weltweit zu beobachten. Selbst die USA weichen hier den Anspruch immer weiter auf. Der Samen, den Populisten derzeit auf fruchtbare Böden säen, geht auf und wächst. Unterschrieben haben die UN- Menschenrechtsabkommen fast alle der 193 Mitgliedsländer. Einige Nationen erkennen sie als westliches, auf individualistischen und christlichen Werten basierendes Konstrukt nicht an, da ihr Wertesystem kollektivistisch geprägt ist. Aber selbst in jenen Nationen, die die Konvention unterzeichnet haben, werden teils massive Verletzungen der Menschenrechte beobachtet. Die Leidtragenden sind insbesondere die Frauen und Kinder, die selten die Gewalt ausüben.


"Beute"


Nach einem Erfahrungsbericht aus dem Kongo gestaltete Installation:

„Wenn sie Dir gesagt haben, Du bist die schönste Frau der Welt, dann war das eine Katastrophe. Sie haben Dich an ein Kreuz
gebunden, mitten in einer Menschenmenge. Den Kopf nach unten, die Beine gespreizt. Und dann haben sie Dich in dieser Position vergewaltigt. Die Menge hat sie angefeuert und ist um Dich herumgetanzt.“


Die Installation konnte so, wie hier zu sehen, in der Kreuzerhöhungskirche in Forth nicht gezeigt werden. Lediglich in der "bekleideten" Version.


Herzlichen Dank an die Mudra, die mir das Holz für das Kreuz zur Verfügung gestellt hat.                         
https://www.mudra-online.de/garten-und-landschaftsbau-baumpflege.html                           
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CORINNA MARON - LICHTKÜNSTLERIN und KUNSTTHERAPEUTIN       
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